Der Bestand zeichnet sich durch lange, niedrige Räume aus, die durch den engen Stützenraster geprägt sind. Der Neubau erweitert das Raumangebot durch hohe, gut proportionierte und stützenfreie Museumsräume, die neben den räumlichen Anforderungen auch die geforderten Nutzlasten erfüllen. Eine grosszügige neue Haupterschliessung am Schnittpunkt der beiden Trakte erleichtert dem Besucher die Orientierung und führt ihn abwechslungsreich durch das ganze Museum. Über zwei neue Nebentreppenkerne werden die internen Verkehrsflüsse des Museums organisiert und die Fluchtwege sichergestellt. Der Warenlift befindet sich im Neubau, bedient aber beide Trakte, wodurch die Struktur des Bestandesbaus geschont wird. Auch beim Aufbrechen des Bodens an den Stirnseiten, was den niedrigen Zeughausräumen eine ansprechende Grosszügigkeit verleiht, wird die Struktur nicht verändert. Vielmehr wird durch das Freilegen der Tragstruktur die Qualität des Hauses sozusagen offengelegt.